EVENTS – Flamenco-Live-Events, Aufführungen, spanische Fiestas & mehr
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Flamenco-Events aus der Vergangenheit
Eine Auswahl vergangener Flamenco-Events im Tanzstudio La Fragua und andernorts finden Sie u. a. hier im
Review:
AZÚCAR Y CANELA
Flamenco-Aufführung & Fiesta de invierno 2024 in La Fragua
Kurz vor Weihnachten 2024 stand im Tanzstudio La Fragua wieder eine spanische Fiesta de invierno mit Flamenco an. Höhepunkt des Abends: die Aufführung des neuen Stücks AZÚCAR Y CANELA.

Termin: 21.12.24
Wer in der alljährlichen Vorweihnachtszeit eine Alternative zum Feiern auf deutschen Weihnachtsmärkte suchte, wen zudem insbesondere die einzigartige Flamenco-Kunst fasziniert und sich von dieser statt von Glühwein wärmen lassen wollte, der war bei der spanische Fiesta de invierno im Bonner Tanzstudio La Fragua bestens aufgehoben. Denn das seit Jahren kurz vor Weihnachten angesetzte spanische Winterfest bot seinen Besuchern neben ausgelassener Stimmung, viel Feierlaune und Wohlfühlambiente als Höhepunkt des Abends wieder einmal eine neue Flamenco-Aufführung namens AZÚCAR Y CANELA.
Die rund einstündige Aufführung, die bereits zwei Wochen zuvor ausverkauft war, zog die Zuschauer von Anfang bis Ende in ihren Bann und veranlasste diese immer wieder zu Applaus-Einlagen.
AZÚCAR Y CANELA, zu Deutsch Zucker und Zimt, ist die neueste Kreation der spanischen Flamenco-Tänzerin und Choreografin Rosa Martinez. Wie die
beiden angesprochenen Gewürze, die in richtiger Dosierung ein Genuss für die Sinne und in ausgewogener Kombination ein feines, herb-süßliches wie orientalisch angehauchtes Geschmacksbild ergeben können, wurde die Tanzaufführung AZÚCAR Y CANELA eine süßlich feine, aromatisch warme und in sich stimmige
Flamenco-Inszenierung mit orientalischen Einflüßen sowie einem dazu passenden Bühnenbid.
Das Bühnenprogramm, künstlerisch geleitet von Rosa Martínez, wurde vorrangig von vielen ihrer hochmotivierten Schüler*innen gestaltet. Für die orientalische Würze sorgte eine ausgewogene
Integration drei verschiedener orientalischer Tänzen, choreografiert und auf die Bühne gebracht von der Gast-Tänzerin Nevena Dobler, Expertin für orientalischen
Bauchtanz, sowie ihrem bis zu zehn Tänzerinnen umfassenden Tanzensemble.
Die Tanzaufführung durchlief drei Szenen unterschiedlicher Länge mit unterschiedlichen Formationen. Die erste Szene „Feria“ eröffnete Rosa Martínez, indem sie ein Holzfass in das erste Drittel der länglich angeordenten Bühne schob und kurz darauf zehn Tänzerinnen diese von zwei Seiten betraten, um eine klassische, stimmungsvolle
Sevillanas aufzuführen. Danach folgte eine Rumba und Sevillanas, jeweils eindrucksvoll wie unbefangen interpretiert durch die jüngsten Tänzerinnen von La Fragua, sodann ein orientalischer Tanz,
gefolgt von zwei stilgerechte Tänzen por Bulerías und zwei ebemso stilgerechten Tangos-Interpretationen.
Die zweite Szene „Plaza“ eröffnete ein farbenfroher, bilderreicher orientalischer Tanz mit langen Fächertüchern. Danach zeigten Flamenco-Tänzerinnen mit schon längerer
Bühnenerfahrung, gepaart mit viel Ausdruck und Leidenschaft, drei sehr anspruchsvolle Tanzinterpretationen, beeinflusst von klassisch spanischer
Musik, gespickt mit viel Fußarbeit, vielfältigen Schrittkombinationen und Positionswechseln. Wie schon zuvor, gab es hierfür reichlich Applaus.
Die dritte Szene „Tablao“ begann erneut mit einem orientalischen Tanz, diesmal mit modernen Elementen. Dann folgten die Flamencotänze por Alegrías, Guajira mit Fächer und zwei Tangos. Der zweite,
die dritte Szene beendende Tango, ein sogn. Tango de Triana, ließ die Stimmung beim Publikum endgültig hochkochen. Zum krönenden Abschluss gab es noch einen Rumba-Mix, bei dem sich alle an der Aufführung beteiligten Flamenco-Tänzer*innen jeweils einzeln mit einer ganz kurzen Tanzeinlage von den Zuschauern
verabschiedeten. Auch das Ensemble der orientalischen Tänze trat nochmals auf die Bühne und wurde ebenso mit viel Applaus bedacht.
Am Ende bedankte sich Rosa Martínez und die Gast-Tänzerin Nevena Dobler gemeinsam beim Publikum mit einer improvisierten, ganz kurzen Rumbita, für die es erneut Beifall gab.
Die Zuschauerreaktionen während und nach der Aufführung sowie Äußerungen einiger Besucher wie beispielsweise „es gibt keine Kritik“, „von Anfang bis Ende eine wunderbare Vorstellung“ oder „was für eine schöne Aufführung“, legen den Schluss nahe, dass AZÚCAR Y CANELA ein voller Erfolg für alle Beteilgten war.
Nach der Aufführung blieben noch einige Besucher, um den Abend gemeinsam mit vielen der Beteiligten eine Weile weiter zu genießen und in vergnügter, fröhlicher Runde sich auch über das gerade Erlebte auszutauschen.
Rosa Martínez bedankt sich an dieser Stellen nochmals beim Publikum für den Eventbesuch, für die positive Resonanz sowie bei allen beteiligten La Fragua-Schüler*innen für das gezeigte große Engagement bei den Proben und bei der Aufführung von AZÚCAR Y CANELA.
Review:
A MI MANERA – Flamenco-Live-Konzert
Compañía Alma Flamenca in der Zehntscheune Heisterbach - Königswinter
Die Compañía Alma Flamenca präsentierte zum Abschluss der diesjährigen Kachelsteiner Kulturtage in der Zehntscheune Heisterbach in Königswinter das Flamenco-Bühnenstück A MI MANERA.
Termin: 29.06.24
Mit minutenlangen stehenden Ovationen und zwei Zugaben endete das Flamenco-Live-Konzert der Compañía Alma Flamenca. Diese führte zum Abschluss der diesjährigen Kachelsteiner Kulturtage das Bühnenstück A MI MANERA, zu Deutsch: „Auf meine Weise“, im einzigartigen Ambiente der Zehntscheune des ehemaligen Klosters Heisterbach in Königswinter auf.
An diesem Flamenco-Abend brachte das vierköpfige Ensemble, unter der künstlerischen Leitung der spanischen Flamenco-Tänzerin und Choreografin Rosa Martínez, mit facettenreichem, feurigem Flamenco-Tanz, tiefgehendem Gesang und virtuosem Gitarrenspiel ein Stück der vielseits beliebten, traditionsreichen spanischen Kultur sowie Lebensfreude nach Königswinter. Das Flamenco-Ensemble gestaltete das Konzert – angesetzt mit einer Gesamtspielzeit von rund 90 Minuten – in zwei Abschnitten mit unterschiedlichsten Flamenco-Palos wie u. a. Tangos, Guajíras, Soleá por Bulerías, Taranto, Tango de Málaga und Alegrías. Es kreierte so für die Zuschauer einen spannenden Einblick in ein von der UNESCO in 2010 anerkanntes Kulturerbe der Menschheit.
Gemäß der Zuschauerresonanz während des Konzerts und dem durchweg positivem Feedback von zahlreichen Besuchern, die unmittelbar nach dem Konzert das Gespräch mit den Künstlern suchten, war A MI MANERA ein gänzlicher Triumph, eine eindrucksvolle Leistung der Künstler und für das Publikum ein tolles, großartiges Erlebnis mit der Flamencokunst.
Die Compañía Alma Flamenca trat in folgender Formation auf die Bühne:
• Rosa Martínez (Tanz) • Lidia Menéndez (Gesang)
• Miguel Sotelo & Franco Carmine (Gitarre)
Nachfolgend noch für besonders interessierte Leser die Vita der bei A MI MANERA beteilgten Flamenco-Künstler:

Rosa Martínez,
spanische Flamenco-Tänzerin und Choreografin, durchlief ihre profunde Tanzausbildung in renommierten spanischen Tanzschulen in Sevilla, Madrid und Alicante.
Sie beginnt klassisch ihre tänzerische Ausbildung mit dem Baile español und ist auch im
Baile folklórico de Galicia, kurz Baile gallego, ausgebildet. Zahlreiche Bühnenauftritte, eigene Bühnen-Produktionen, choreografische Arbeiten und eine langjährige
Lehrtätigkeit im Flamencotanz – u. a. im renommierten Düsseldorfer tanzhaus nrw – und Baile gallego bestimmen seitdem ihr Leben als Künstlerin. 2001 gründet sie in Bonn das Tanzstudio La Fragua (die Schmiede), das sich unter ihrer Leitung zu einem bundesweit bekannten
Flamenco-Zentrum entwickelt hat.

Lidia Menéndez,
aufgewachsen mit Flamenco, fühlt sich seit ihrer Kindheit von dieser traditionsreichen Kunst- und Kulturform angezogen.
Dank ihrer innerlichen Verbundheit zum Flamenco und ihres naturgegebenen Gesangstalents widmet sie sich insbesondere dem Flamenco-Gesang. Sie ist eine begnadete Flamenco-Sängerin, auf die
Flamenco-Fachkreise im Laufe der Zeit nach und nach aufmerksam werden. Sehr ausgeprägt ist ihre natürliche Gabe für authentischen Flamenco-Gesang. Ihre Quejios, ihr Timbre: einmalig, unverkennbar und bei Zuhörern stets von bleibender Erinnerung.
Seit vielen Jahren gehört sie zu den etablierten Künstlerinnen ihres Fachs und zeigt ihr Können deutschlandweit auf Bühnen.

Miguel Sotelo,
mit Wurzeln in Huelva (Andalusien), ist als international gefragter Flamenco-Gitarrist weltweit aktiv.
Mit seinem impulsiven, kraftvollen wie einfühlsamen Gitarrenspiel bereichert der Vollblutmusiker jedes Konzert, sei es als Solist, in einem Duo oder
in großen Theaterinszenierungen.
Aufgrund seiner individuellen instrumentalen Ausdrucksweise ist er angesehener Begleitgitarrist für Flamenco-Gesang und -Tanz und arbeitet als
Ensemblemitglied in Compañías zahlreicher namhafter Flamenco-Größen. Er arbeitete u. a. mit Antonio Andrade, Rafael Cortés, El Torombo, Carmen Ledesma,
Maria Serrano, Olga Pericet, Joaquín Ruiz, José Parrondo, Miguel de la Tolea und Ismael Fernández.
Zudem ist er als Studiomusiker und Musikkomponist für eigene Stücke und für Künstler auch anderer Musikgenres tätig.

Franco Carmine
hat seine Leidenschaft für Flamenco zum Beruf gemacht.
Die spanischen Gitarren-Legenden wie etwa Paco Peña, Manolo Sanlúcar und Gerado Nuñez waren seine Lehrer, wie auch Diego del Morao, Chicuelo und der in Deutschland lebende und hier besonders
bekannte Flamenco-Gitarrenvirtuose Rafael Cortés.
Er ist ständiger Gast bei bekannten Flamenco-Festivals in Berlin, Dresden, Düsseldorf und Freiburg.
Der Gitarrist ist im In- und Ausland tätig, arbeitet für verschiedene Flamenco-Formationen, als Begleitgitarrist für Tanzschulen und als Gitarrenlehrer. Er komponiert eigene Musikstücke und
ist u. a. auch mit den Bläck Föös im Kölner Tanzbrunnen und in der Kölner Philharmonie aufgetreten.
Flamenco-Bühnenstück ÉPOCA – Dt. Uraufführung in La Fragua

Am 17. Mai 2014 fand im Bonner Tanzstudio La Fragua für alle Flamenco- und Tanzbegeisterte eine sehr bewegende wie kreative Noche Flamenca statt.
Gegebener Anlass: die deutsche Uraufführung des neuen Flamenco-Bühnenstücks ÉPOCA von Rosa Martínez › und Simi.
Synopse: Alles ist miteinander verwoben, ist in Bewegung, verändert und entwickelt sich. Das Neue wurzelt immer im Alten, was auch den
Flamenco kennzeichnet.
In dem Bühnenstück ÉPOCA führen die Flamenco-Tänzerinnen Rosa Martínez und Simi durch ein Jahrhundert der Flamenco-Kunst. Ausgehend von den letzten zwei Jahrzehnten des Goldenen Zeitalters
Anfang des 20. Jahrhunderts, das die cafés cantantes und hervorragende Künstler hervorbrachte, führt das Stück über die jazzig, bunte Welt der 70er Jahre hinein in die heutige Zeit. Das
Bühnenwerk stellt unterschiedliche Interpretationsformen des Flamenco dar, zeigt anschaulich Verbindungen und Entwicklungen dieser Kunstform auf. ÉPOCA ist facettenreich, verknüpt spannend
und unterhaltsam Tradition mit Moderne, ist eine Hommage auf den Flamenco.
ÉPOCA: Ein bilderreiches Bühnenwerk für alle Tanzbegeisterte. Eine Zeitreise durch drei bewegte und prägende Epochen des Flamenco.
Resümee des Premiereabends: Stürmischer Applaus und viel Lob im Nachhinein von den Zuschauern des ideenreichen sowie anspruchsvollen Programms. In einer über 70 Minuten dauernden Aufführung zeigten die beiden Protagonisten Rosa Martínez und Simi an diesem Abend ein komplexes Programm mit viel tänzerischem Vermögen, großartiger Bühnenpräsenz und mit zahlreichen Requisiten sowie einigem technischem Aufwand für die Inszenierung von ÉPOCA.
Wer diese einzigartige Flamenco-Aufführung an diesem Abend nicht erlebt hat, hat ein Stück spanischer Flamenco-Geschichte verpaßt.
LINK-TIPPS: • Color- & S/W-Fotos zur Uraufführung von ÉPOCA ›
Tanzwettbewerb: Duisburger Tanztage mit Tanzstudio La Fragua
Erfolg auf ganzer Linie für Ibérico, Chicas Flamencas, Rosa Martínez und Simi!
Beim Tanzwettwerb der 23. Duisburger Tanztage (01.03.–25.03.2012) waren die Teilnehmer des Tanzstudio La Fragua gleich mehrfach erfolgreich und wurden mit Preisen geehrt:
Die Flamenco & Flokloregruppe Ibérico erreichte mit einem Guajira-Tanz mit Abanico (Fächer) den 1. Platz und wurde zu den Siegern der Sparte „Oriental & Folklore“ erklärt.
Die Chicas Flamencas, die sich in der Vorrunde gleich für das Finale qualifizierten, belegten mit einer Cantiñas (Alegrías), getanzt mit Bata de cola (Tanzkleidschleppe) den 2. Platz in der gleichen Sparte.
Beide Flamencogruppen setzen sich damit gegen 45 weitere Gruppen, die in dieser Sparte angetreten waren, mit ihren von Rosa Martínez kreierten Tanzchoreografien
durch.
Nach 2009 ist dies der zweite Spartensieg einer Flamenco-Tanzgruppe des Tanzstudio La Fragua. Damals holten die Chicas
Flamencas mit einer Farruca › gleich bei der ersten Wettbewerbsteilnahme den 1. Platz in der Sparte „Oriental & Folklore“.
Gekrönt wurde der Erfolg durch die beiden Dozenten vom Tanzstudio La Fragua: Rosa Martínez › und Simi Swidersky. Die als Duo mit „Modern Flamenco/Bulerías“ angetretenen Flamenco-Profi-Tänzerinnen, belegten – neben dem Solotänzer Nils Freyer – den 1. Platz in der Kategorie „High Level“. Beiden Kontrahenten vergab die Jury erstmals in der Wettbewerbsgeschichte jeweils die Höchstpunktzahl (100%) und erklärte diese außerdem zu den Gesamtsiegern der Duisburger Tanztage 2012.
Bereits im Halbfinale der Erwachsenen erreichten die beiden Flamenco-Tänzerinnen mit 92% der Jurybewertung den Höchstwert des Abends. (Quelle: Duisburger Tanztage ↱ )
LINK-TIPPS: • Videos von unseren Siegern bei den 23. Duisburger Tanztage ›
• Pressestimmen zu den Gesamtsiegern 23. Duisburger Tanztage ›